Verschiedenen Wärmeerzeugern NT-Kessel, Brennwertkessel, Festbrennstoffkessel, Wärmepumpen Nieder-Temperatur-Kessel arbeiten sehr effizient. Durch die niedrige Verbrennungstemperatur und somit, im Vergleich zu Standard-Kesseln, geringe Temperatur der Brennkammer führt dies zu einer Kühlung der Flamme. Dadurch kommt es zu einer schadstoffarme Verbrennung (emissionsarme Verbrennung) und es ergibt sich ein guter Wirkungsgrad. Ebenso sind die Bereitschaftsverluste des Brenners sehr gering. Das Material des Kesselkörpers ist in der Regel Guß oder Stahl. Der Brenner arbeitet als Gelb- oder Blaubrenner, wobei sich der Blaubrenner immer mehr durchgesetzt hat. Durch die geringen Systemtemperatur kann es bedingt zu geringem Kondensatanfall kommen, jedoch wird dies durch eine Rücklauf-Tempeartur-Anhebung so gut wie ganz umgangen. Ohne diese Temperaturanhebung würde häufig Kondensat anfallen das für den Kesselkörper das schnelle aus bedeuten würde; er würde nach kurzer Zeit Löcher wie ein schweizer Käse haben. Brennwertkessel (Öl und Gas) Diese Kesselart wird mit Wirkungsgraden über 100% angegeben. Wie kommt es dazu? Zu dem normalen Wirkungsgrad wird die genutzte Kondensationswärme (latente Wärme) mit angerechnet, die aus den Abgasen genutzt wird. "Normale" Kessel haben eine hohe Abgastemperatur die nicht genutzt sondern nur durch den Schornstein weggeblasen wird. Die Brennwertgeräte entziehen dem Abgas einen Großteil der Wärme indem es durch einen Wärmetauscher zurückgeführt wird. Dabei wird die Temperatur des Abgases so weit heruntergekühlt das man den Taupunkt erreicht und es zum Kondensatanfall kommt; ohne Taupunkt auch kein Brennwert. Bei Ölbrennwertgeräten muss das Kondensat jedoch neutralisiert werden da Heizöl einen zu großen Anteil an Schwefel hat der mit dem Kondenswasser anfällt. Dieses Kondenswasser (schwefelige Säure = aggressiv) wird durch eine Kondensationsbox (gefüllt mit einem bestimmten Granulat) neutralisiert und kann anschließend gefahrlos in den Abfluß eingeleitet werden. Je geringer die Vorlauftemperaturen des Heizsystems sind, um so höher ist der Wirkungsgrad. Dies ergibt sich daraus das die Temperatur (Wärme) des Abgases effektiver genutzt werden kann. Damit der Kessel nicht durch das aggressive Kondensat angegriffen wird, sind diese aus Edelstahl. Andere Materialien hätten nur eine kurze Lebensdauer. Festbrennstoffkessel können mit den unterschiedlichsten Brennstoffen befeuert werden. Dazu zählen z.B.: Pellets (nach DIN-51731 oder ÖNOrm M 7135), Scheitholz, Hackschnitzel. Diese Brennstoffarten erlangen immer größere Beliebtheit durch die ansteigenden Heizöl und Gaspreise. Jedoch ist die Beschaffung immer noch nicht so flächendeckend das sie als problemlos zu bezeichnen wäre. Außer man verfügt über eine ausreichende Brennholzvorrat durch ein Waldgründstück das man als sein Eigen bezeichnen kann. Aber nicht nur die Beschaffung spielt eine große Rolle, sondern auch der Platzbedarf für die Lagerung. Scheitholz und Hackschnitzel können nicht sofort verfeuert werden, sie benötigen eine bestimmte Lagerzeit damit ein bestimmter Feuchtegehalt erreicht; jeder weiß wohl wie gut nasses Holz brennt. Auch in Bezug auf die Versottung des Kamins sollte man die empfohlenen Lagerzeiten einhalten. Brennstoffe-Informationen Holz
Pellets
Als günstig wirken sich Festbrennstoffe bei der EnEV (Energie-Einspar-Verordnung) bezüglich des Primärenergiefaktors aus. Das ergibt sich aus dem Grund das die eingesetzte Primärenergie bei der Gewinnung dieser Brennstoffe im Vergleich zu Heizöl und Gas um ein vielfaches geringer ist.
Ein ausschlaggebender Punkt der nicht von der Hand zu weisen ist, ist die Tatsache das es sich bei Festbrennstoffen um eine erneuerbare Energienquelle handelt, nicht wie Heizöl das irgendwann in absehbarer Zeit aufgebraucht sein wird. Allein dieser Faktor sollte einen nachdenklich bezüglich der Wärmeerzeugerauswahl stimmen. Wärmepumpen gibt es in einer Vielzahl von Ausführungen, eins haben sie jedoch alle gemeinsam, sie entziehen der unmittelbaren Umgebung die vorhandene Energie/Wärme. Die typischsten Ausführungen sind
Betriebsweise von Wärmepumpen Monovalent Wärmepumpe deckt den Wärmebedarf alleine ab. Monoenergetisch Wärmepumpe wird bei tiefen Außentemperaturen durch eine elektrische Zusatzheizung unterstützt Bivalent-Alternativ Wärmepumpe deckt Heizleistung bis zu einem bestimmten Punkt der Außentemperatur ab. Wird dieser Wert unterschritten schaltet sie sich ab und ein zweiter Wärmeerzeuger (z.B. Ölkessel) übernimmt die Abdeckung der Heizleistung Bivalent-Parallel Wärmepumpe deckt Heizleistung bis zu einem bestimmten Punkt der Außentemperatur ab. Wird dieser Wert unterschritten schaltet sich der zweite Wärmeerzeuger dazu und beide Wärmeerzeuger decken die Heizleistung im Parallelbetrieb ab. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||