Ausdehnungsgefäß (MAG)
Membranausdehungsgefäße zählen zu den Sicherheitseinrichtungen von
Wärmeerzeugern. Sie werden nach Anlagenvolumen und Anlagenart dimensioniert.
Als technische Regelung ist für diese die DIN 4807 zuständig. Aufbau
eines MAG´s:
Wasser hat die
Eigenschaft das es sich bei Erwärmen ausdehnt. Dies führt unweigerlich zu
einer Druckerhöhung in der Heizungsanlage, da es ein geschlossenes System
ist. Durch einen zu starken Druckanstieg würde die Anlage bzw. Anlagenteile
Schaden nehmen; um dies vorzubeugen ist die Anlage jedoch zusätzlich mit
einem Sicherheitsventil ausgestattet. Da das Abblasen des
Sicherheitsventils zu einem Wasserverlust in der Anlage führen würde, fängt
das Ausdehnungsgefäß die Druckschwankungen, verursacht durch die
Volumenänderung in der Aufheizphase auf. Funktion des MAG´s:
In dem MAG befindet sich eine Membran, auf der einen Seite befindet sich das
Heizungswasser und auf der anderen Seite Stickstoff. Abhängig von der
Anlagenbeschaffenheit wird der Vordruck des Stickstoffs eingestellt. Dieser
sollte immer etwas geringer sein damit sich in dem MAG eine Wasservorlage
befindet die eventuellen Anlagenwasserverlust ausgleichen soll (z.B. durch
undichte Stoffbuchsen oder Luft in der Anlage). Einbauort
Das Ausdehnungsgefäß wird im Rücklauf der Heizungsanlage eingebaut. Dadurch
wird die Membran einer geringeren Temperatur ausgesetzt da die
Vorlauftemperatur höher als die Rücklauftemperatur ist; somit steht es unter
einer geringere Beanspruchung. Zusätzlich wirkt die Umwälzpumpe nicht
unmittelbar auf das MAG. Funktionsprüfung, Wartung Bei der
alljährlichen Wartung der Heizungsanlage sollte der Vordruck des
Ausdehnungsgefäßes überprüft und gegebenenfalls auf den nötigen
Betriebsdruck nachgestellt werden. Anzeichen für ein defektes
Ausdehnungsgefäßes
- Schwankungen des Anlagendrucks in der Aufheiz- bzw. Abkühlphase
- Ständiges Tropfen des Sicherheitsventil
- Abblasen des Sicherheitsventils
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