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Welche Faktoren kommen bei der EnEV zum tragen und was wird berechnet

In die Berechnung werden einbezogen:

Alle wärmeübertragende Flächen (im Bild rot hervorgehoben)

  • Außenwände
  • Fenster
  • Türen
  • Dach
  • Flächen gegen Erdreich (Wände und Boden)

und das beheizte Gebäudevolumen.

Jedes Bauteil muss bestimmte Werte erfüllen und einhalten, egal ob es sich um einen Neubau oder Altbau handelt.

Je besser der "U-Wert" um so qualitativ "hochwertiger" ist das Bauteil; d.h. es wird weniger Wärme von Innen nach Außen übertragen somit bleibt sie dort wo sie zu bleiben hat.

Um einen guten U-Wert zu erzielen, ist die richtige Auswahl verschiedener Baustoffe und Bauteile unumgänglich.

Wie sieht das im Beispiel aus:

Außenwand ohne Dämmung
  • 2 cm Kalk-Zement-Putz Lambda 0,9 [W/mK], R = 0,02 [m²K/W]
  • 24 cm Mauer (porosierter Ziegel verzahnt) Lambda 0,15 [W/mK], R = 1,6 [m²K/W]
  • 2 cm Kalk-Zement-Putz Lambda 0,9 [W/mK], R = 0,02 [m²K/W]

Ergibt einen U-Wert von:

U = 0,55 W/m²K


 

Außenwand mit Dämmung
  • 2 cm Kalk-Zement-Putz Lambda 0,9 [W/mK], R = 0,02 [m²K/W]
  • 5 cm Dämmung (Pu Schaum) Lambda 0,03 [W/mK], R = 1,67 [m²K/W]
  • 24 cm Mauer (porosierter Ziegel verzahnt) Lambda 0,15 [W/mK], R = 1,6 [m²K/W]
  • 2 cm Kalk-Zement-Putz Lambda 0,9 [W/mK], R = 0,02 [m²K/W]

Ergibt einen U-Wert von:

U = 0,29 W/m²K

Bei 10 cm Dämmung wird sogar ein U-Wert von 0,19 W/m²K erreicht!

 

Was fällt bei diesem Beispiel auf

Allgemein: Die Wärmeübertragung mit Dämmung ist wesentlich geringer als ohne Dämmung.

Wenn man den "R-Wert" (Widerstand) der Dämmung im Vergleich zu den anderen Bauteilen sieht fällt auf das dieser wesentlich höher ist. Somit ergibt sich: "Je größer der Widerstand eines Bauteils, desto besser sein U-Wert (niedriger die Wärmeübertragung)."

Um die geforderten Werte der EnEV zu erreichen muss jedoch nicht immer auf eine Dämmung zurückgegriffen werden, da es mittlerweile auch Bauteile gibt (z.B. Steine) deren Zusammensetzung von sich aus schon einen guten Widerstand und somit U-Wert erzielen.

Beheiztes Volumen Ve

Wichtig ist das A/Ve Verhältnis. Dieses beinhaltet "A" die wärmeübertragenden Flächen im Verhältnis zu "Ve" dem beheizten Gebäudevolumen. Dieses Verhältnis spielt eine große Rolle bei der energetischen Bewertung der EnEV.

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